Ein Service der Universität Graz für Carbon Management
zur Berechnung der Treibhausgas-Emissionen aus dem Bereich Mobilität
CarbonTracer ist Service zur verlässlichen Berechnung und realistischen Abbildung der Treibhausgas-Emissionen im Bereich Mobilität und unterscheidet dabei zwischen unterschiedlichsten Transportmitteln. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus der Verkehrsmittel berücksichtigt.
Das Service kann Sie beispielsweie vor allem bei folgenden Punkten unterstützen:
CarbonTracer ist ein freies Service und kann von Organisationen, Institutionen aber auch von Einzelpersonen für Projekte jeglicher Art verwendet werden. Um das Service verwenden zu können benötigen Sie einen gültigen API-Key, welche Sie mit der kostenlosen Registrierung auf dieser Plattform erhalten. Pro API-Key stehen bis zu 40 Requests pro Minute und 2000 Requests pro Kalendertag zur Verfügung
Für Anbindung über Machine2Machine stehen ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
Die Berechnung der Treibhausgas-Emissionen basiert auf Routenberechnungen, welche ausschließlich auf offenen Services bzw. frei zugänglichen Daten aufbaut:
Ein kompaktes Informationsdokument mit einem Kurzüberblick zum Service und einem Anhang mit mehr Details zur Technischen Spezifikation finden Sie hier (CMInfo-CarbonTracerService_Aug2023.pdf).
Als Pionierin und Vorreiterin für professionelles Carbon Management am Weg zu einer echten Klimaneutralität ist die Universität Graz sowohl durch ihre transparente Treibhausgas-Bilanzierung als auch durch innovative Forschung und Wissenstransfer ein starker Forschungs- und Umsetzungspartner im Klimaschutz. Der Carbon Management-Ansatz des Wegener Centers der Universität Graz bietet als ein neuer Lösungsrahmen forschungsbasiertes Wissen, innovative Werkzeuge und Dienstleistungen für Verantwortliche auf allen Ebenen (Politik, Organisationen, Unternehmen, Einzelpersonen), um sie zu einem lösungs- und zielorientierten Klimaschutz-Management im Einklang mit den Pariser Klimazielen zu befähigen.
Carbon Management (CM) verwendet zur Sicherstellung echter (ehrlicher) Klimaneutralität eine Zwei-Stufen-Definition von „Netto-Null“ und „Klimaneutral“.Als wichtige Innovation zu bisher etablierten Basisdefinitionen (siehe z.B. Allianz Nachhaltiger Universitäten, Oxford Offsetting Principles, Science Based Target Initiative) hilft diese, klimaschutzbemühte Einheiten vor dem Risiko des “Greenwashing“ zu schützen, das sonst durch Überbetonung das Zukaufs von CO2-Entfernung aus der Atmosphäre im Vergleich zu eigener Emissionsreduktion leicht entsteht. Sie unterstützt Unternehmen und Organisationen also dabei, die Fairness ihres Beitrags auf dem Weg zu den Pariser Klimazielen zu sichern.
Nach CM Standard wird das Ziel „Netto-Null“ in der Treibhausgasbilanz eines Jahres erreicht, wenn im Ausmaß der verbleibenden Emissionsmenge eine entsprechende Treibhausgasmenge aus der Atmosphäre entfernt wird, was nachhaltig und fair mittels naturbasierter Kohlenstoffspeicherung erfolgen soll. Beim aktuellen Reduktionszielpfad der Uni Graz müssen beispielsweise mindestens 68 Prozent der Referenzbilanz-Emissionen bis 2030 reduziert und gleichzeitig bis 32 Prozent Entfernungsanteil aufgebaut werden, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Das Ziel „Klimaneutral“ wird von einer Organisation erst erreicht, wenn sie bereits mindestens 90 Prozent ihrer (konsumbasierten) Emissionen reduzieren konnte. Somit kann und muss sie höchstens 10 Prozent verbleibende Emissionsmenge durch Treibhausgas-Entfernung bilanziell ausgleichen. Dies entspricht der begrenzten globalen Verfügbarkeit von nachhaltiger Kohlenstoffspeicherung und insofern einem fairen anstatt überschießenden Entfernungsanteil in einer klimaneutralen Welt.